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Airrace: Untold Stories (Review)
Artist: | Airrace |
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Album: | Untold Stories |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | AOR / Melodic Rock |
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Label: | Frontiers Music Srl. / Soulfood | |
Spieldauer: | 44:17 | |
Erschienen: | 10.08.2018 | |
Website: | [Link] |
AIRRACE sind zurück mit ihrem dritten Album innerhalb von 28 (!) Jahren. Das Debütalbum „Shaft Of Light“, das bei Kritikern und Fans großen Anklang fand, führte zu Tourneen als Support für Queen, AC/DC and MEAT LOAF, allerdings war dann 1985 erstmal Schluss mit Lustig und die Band ging getrennte Wege.
Im Jahr 2010 wurde der Erstling erneut veröffentlicht und die Band formierte sich im Zuge des 80er Revivals vieler AOR Bands in komplett veränderter Besetzung neu, wobei Laurie Mansworth als einziges Mitglied der Originalbesetzung die Fahne hochhält. Das zweite Album „Back To The Start“ von 2011 brachte zwar nicht den erhofften Kickstart, aber immerhin wurde ein Lebenszeichen gesendet, auf das Fans der Band bis dato vergebens gewartet hatten. Mit „Untold Stories“ folgt nun der dritte Streich und allein schon die Tatsache, dass „nur“ sieben Jahre seit der letzten Veröffentlichung vergangen sind, gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Band endlich aus dem Tiefschlaf erwacht ist.
Wie nicht anders zu erwarten, präsentieren sich die 11 Titel des Longplayers tief verwurzelt in den späten 70er und frühen 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, was nach Aussage Laurie Mansworths gewollt ist, der verschiedene, stilistische Einflüsse von ELO bis LED ZEPPELIN in seine Songs einwebte. Anleihen an SUPERTRAMP („Love Is Love“) und THE ALAN PARSONS PROJEKT / BARCLAY JAMES HARVEST („Lost“) finden sich genauso wie härtere Rocker á la VAN HALEN („Different But The Same“), FOREIGNER („Skin“) und LOVERBOY („Innocent“).
Wer nun allerdings vermutet, diese Anleihen würden einen Störfaktor darstellen und die Band jeglicher Existenzberechtigung berauben, sollte nicht zu früh den Stab über AIRRACE brechen, denn mitunter klingen diese Reminiszenzen wie Weiterentwicklungen bestehender Standards auf ein zeitgemäßes Niveau und die Titel nicht antiquiert oder altbacken, sondern mit dem gewissen Hautgout behaftet, das gut abgehangenem Filet zu Eigen ist.
Besonders hervorzuheben ist die starke Darbietung des Mannes hinter dem Mikrofon, ADAM PAYNE, dessen Stimme an LOU GRAMM zu seinen besten Zeiten erinnert und der in der Lage ist, in allen Registern seines beachtlichen Tonumfangs ausgewogen und sonor zu klingen.
Neben der zweiten Single „Running Out Of Time“, die etwas prophetisches hinsichtlich der weiteren Karriere der Band hat – man wird schließlich nicht jünger – bleiben „Eyes like Ice“ und „Love Is Love“ mit typischen SUPERTRAMP – Synkopen am nachhaltigsten in Erinnerung.
FAZIT: AIRRACE legen mit ihrem dritten Album „Untold Stories“ britischen AOR der Extraklasse vor, der sich auch aufgrund der detailverliebten Produktion deutlich von der Masse abhebt. Sollte es der Band gelingen, die bisher qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen in Zukunft in einem kleineren Zeitrahmen zu realisieren, könnte der Sprung vom Geheimtipp zum Headliner auch nach fast 30 Jahren noch gelingen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Running Out Of Time
- Innocent
- Eyes Like Ice
- Different But The Same
- New Skin
- Lost
- Love Is Love
- Men From The Boys
- Summer Rain
- Come With Us
- Here It Comes
- Bass - Rocky Newton
- Gesang - Adam Payne
- Gitarre - Laurie Mansworth
- Keys - Linda Kelsey Foster
- Schlagzeug - Dhani Mansworth
- Untold Stories (2018) - 12/15 Punkten
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